31.Dezember 2021: Grußwort der neuen Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner zum Jahreswechsel
Liebe Goslarerinnen und Goslarer, liebe Freunde, Freundinnen und Gäste unserer Stadt,
zum 1. Januar habe ich meinen Dienst als Oberbürgermeisterin der Stadt Goslar angetreten und freue mich auf die vielfaltigen Aufgaben, die mich erwarten. Mit den Kommunal- und Oberbürgermeisterwahlen am 12. und 26. September haben die Goslarer Bürgerinnen und Bürger der Kommunalpolitik den eindeutigen Auftrag erteilt, für eine neue politische Kultur in der Stadt zu sorgen. Diesem Auftrag möchte ich nachkommen und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung sowie mit den Kolleginnen und Kollegen des Rates einen offenen und transparenten Umgang pflegen. Niemand kann allein eine gute Zukunft für Goslar ermöglichen. Das wird nur im Team gelingen.
Die Bilanz der letzten Jahre fällt für Goslar durchaus positiv aus: Die Fusion mit Vienenburg und der Zukunftsvertrag sowie die damit verbundene Entschuldungshilfe haben die finanzielle Situation der Stadt endlich wieder verbessert.
Hinzu kam eine ganze Reihe von Förderprogrammen. Verbunden mit hohen Gewerbesteuereinnahmen hat dies dazu geführt, dass wir erheblich investieren und viele Großprojekte, wie beispielsweise den Rathausumbau, das Pfalzquartier, den Kulturmarktplatz und verschiedene Sanierungsprojekte, anschieben und teilweise sogar schon abschließen konnten.
Leider beeinträchtigen sinkende Einnahmen aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage natürlich auch unsere Handlungsfähigkeit. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch diese Lage meistern werden.
An dieser Stelle möchte ich Herrn Dr. Junk ausdrücklich für seine Arbeit und sein Engagement in den letzten Jahren danken und ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft wünschen.
Schwerpunkte für Arbeit
Vor meiner Wahl habe ich bereits Schwerpunkte für die Arbeit in der kommenden Zeit genannt. Daran möchte ich nun anknüpfen. Wichtig ist mir, für eine noch bessere Kinderbetreuung zu sorgen und auch die Schulen weiter auszubauen. Schon heute planen wir für 2026, wenn alle Grundschulen Ganztagsschulen werden und über Mensen verfügen müssen.
Mehr Aufmerksamkeit wollen wir der jungen Generation widmen und die Zahl von attraktiven Freizeitangeboten erhöhen. Ich möchte die hiesigen Unternehmen unterstützen und dadurch Arbeitsplätze sichern. Ich erhoffe mir zudem eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Technischen Universität in Clausthal-Zellerfeld. Der neue Studiengang „Digital Technologies“ bietet nicht nur die Chance, Goslar als Wissenschafts- und Innovationsstandort weiter auszubauen, sondern auch als Standort für Studierende zu etablieren.
Die Lebensqualität in unserer Stadt – mit allen Stadtteilen und Ortschaften – verbessern wir, indem wir sie pflegen und die Infrastruktur weiter ausbauen. Darüber hinaus wird das neue Innenstadtmanagement Goslars Zentrum stärken und zukunftsfähig machen. Gemeinsam müssen wir ein vielfaltiges kulturelles Leben weiterentwickeln und selbstbewusst für unsere Stadt werben, damit noch mehr Menschen Lust bekommen, nach Goslar zu ziehen. Ruckläufigen Einwohnerzahlen begegnen wir darüber hinaus mit der Schaffung von attraktivem und bezahlbarem Wohnraum sowohl in der Innenstadt als auch in ökologisch ausgewogenen Neubaugebieten. Bei der Stadtplanung müssen wir darauf achten, dass unsere Stadt nicht nur an den Rändern, sondern auch von innen wieder wachst.
Sachfragen in den Fokus
Mein Ziel ist es, Dinge möglich zu machen, Hindernisse zu überwinden und dabei Sachfragen und nicht meine Person in den Vordergrund zu rücken. Ich lade Sie alle ein, Ihr Wissen und Können einzubringen und bei der Entwicklung unserer Stadt mitzuhelfen. Wir sind eine starke Stadt, mit starken Unternehmen, qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Dabei ist das Ehrenamt eine stabile Säule der Stadt Goslar. Dafür danke ich ganz besonders und bitte Sie, sich auch weiterhin in den unterschiedlichen Bereichen zu engagieren. In den kommenden Wochen hoffe ich auf viele Begegnungen mit Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger.
Ihr großer Vertrauensbeweis bei der Wahl wird mir Ansporn und Verpflichtung gleichermaßen sein, mich intensiv um Ihre Belange zu kümmern und für jeden ein offenes Ohr zu haben.
Ich habe mir für uns alle einen anderen Jahresausklang gewünscht. Meine Gedanken sind ganz besonders bei denen, die persönlich, gesundheitlich und auch wirtschaftlich von der derzeitigen Corona-Lage stark in Mitleidenschaft gezogen sind.
Wir sollten dennoch versuchen, zuversichtlich ins neue Jahr zu blicken, und den künftigen Herausforderungen mit Optimismus begegnen.
Unsere Stadt kann mehr, wenn wir zusammenhalten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für das Jahr 2022 – dem Jubiläumsjahr unserer Stadt – vor allem Gesundheit, persönliche Zufriedenheit und Lebensfreude.
Glück auf!
Ihre Urte Schwerdtner, Oberbürgermeisterin der Stadt Goslar
31.Dezember 2021: Gute Neujahrswünsche der SPD Goslar
30.Dezember 2021: Grußworte der FFW Goslar
Fast 365 Tage sind im Jahr 2021 vergangen und die Situation ist die Gleiche wie 2020: Leben in einer Pandemie, mit einer Pandemie. Dies bedeutet, Herausforderungen für Alle. In den elf Ortsfeuerwehren hat sich dennoch viel getan. Hier bin ich dankbar für viel Unterstützung und Engagement.
Steigende Einsatzzahlen stehen einer konstanten Mitgliederzahl gegenüber. Wir sind in der glücklichen Lage, dass kaum Mitglieder die Feuerwehr verlassen haben. Brauchen wir auch jede Feuerwehrfrau und jeden Feuerwehrmann. Die beiden Brandeinsätze in der Weihnachtswoche in Immenrode und in der historischen Altstadt von Goslar haben gezeigt, wie wichtig funktionierende Ortsfeuerwehren sind. Dies stellten wir auch im Februar bei stark einsetzendem Schneefall unter Beweis. Durch vorausschauende Planung wurden zunächst in Goslar, später auch in Vienenburg und Oker Bereitschaften in den Feuerwehrhäusern eingerichtet. Nicht nur für den Betriebshof der Stadt Goslar gab es genug zu tun. Vielseitig unterstützten die elf Ortsfeuerwehren innerhalb des Stadtgebietes. Die Zusammenarbeit mit Technischem Hilfswerk und Deutschen Roten Kreuz konnte nicht besser sein.
Innerhalb der letzten zwölf Monate beschaffte die Stadt Goslar umfangreiche Ausstattung und Gerätschaften für unsere Einsatzzwecke. Mannschaftstransportwagen für die Ortsfeuerwehren Hahnenklee-Bockswiese und Jerstedt, ein Tanklöschfahrzeug für Goslar und ein Löschgruppenfahrzeug für Immenrode konnten übergeben werden. Auch Fahrzeuge und Gerätschaften für den Bevölkerungsschutz verbesserten die Ausstattung, die in einer zentralen Hochwasserhalle eingelagert ist. Hier gilt mein großer Dank Rat und Verwaltung der Stadt Goslar bei der Umsetzung, der Zusammenarbeit und gegenseitigem Vertrauen.
Höhepunkt war die Feierstunde mit der Übergabe des Feuerwehrhauses für die Ortsfeuerwehr Immenrode. Sollte der Schlüssel schon im Jahr 2020 übergeben werden, so musste dies in diesem Jahr nachgeholt werden. Eine sehr gelungene feierliche Übergabe. Ein Moment des Innehaltens und des Dankes.
Wenngleich zu Jahresbeginn und jetzt zum Jahresende Einschränkungen uns bei der Ausbildung und auch bei kameradschaftlichen Veranstaltungen „das Feuerwehrleben“ schwer machen, so lassen wir uns nicht unterkriegen. Besonders die Kinder- und Jugendfeuerwehren waren sehr kreativ. Einzig unsere musikalischen Aushängeschilder, der Musikzug und auch die beiden Spielmannszüge in Goslar und Oker konnten sich am kulturellen Leben nicht beteiligen. Hoffen wir auf eine bessere Zukunft um auch wieder das klingende Spiel zu hören.
Das Jahr endet mit Stolz und einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Erstmals hat sich der Stadtverband der Feuerwehr Goslar an der Aktion Weihnachtstrucker der Johanniter Unfallhilfe e. V. beteiligt. 121 Pakete im Wert von über 3.000 € konnten durch Spenden der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner für hilfebedürftige Menschen und Kinder gepackt werden.
Herausfordernd wird 2022 für uns werden. Neben dem großen Stadtjubiläum der altehrwürdigen Kaiserstadt Goslar sind einige Projekte intensiv weiter zu betreiben. Themen wie e-Mobilität, Digitalisierung und auch die länderübergreifende Zusammenarbeit zur Vegetationsbrandbekämpfung in der Harzregion sei hier zu nennen. Wichtig ist jedoch die Kameradschaft. Und hier hoffen wir auf eine bessere Zeit als in diesem Jahr.
Abschließend möchte ich allen Mitgliedern der elf Ortsfeuerwehren für ihr Engagement danken. Wenn alle Zahnräder funktionieren, bleibt die Sicherheit für die Bevölkerung nicht auf der Strecke. In den verschiedensten Funktionen und auch im Einsatz tragen alle zum Gelingen bei. Hoffen wir auf Menschlichkeit und der Erkenntnis wie der beste und kürzeste Weg aus dieser Pandemie zu einem „normalen“ Leben führen kann.
Mit den besten Wünschen für 2022
Christian Hellmeier, Stadtbrandmeister Freiwillige Feuerwehr Goslar
10.Dezember 2021: Offener Brief an die Mitglieder:innen der SPD Goslar
Goslar, 10.12.2021
Liebe Genossinnen und Genossen,
das Jahr 2021 neigt sich dem Ende und es ist für uns an der Zeit, dieses besondere Jahr noch einmal kurz Revue passieren zu lassen sowie einen ersten Blick auf das Jahr 2022 zu werfen.
Das Jahr 2021 war vom Kommunalwahlkampf und dem Dauerthema Corona geprägt. So konnten und mussten wir neue Formate entwickeln, um unsere Kandidaten:innen – Aufstellungen ordnungsgemäß durchzuführen. Der Wahlkampf war anders als sonst und zwischendrin doch wieder fast so wie in der Vergangenheit. Unsere Wahlerfolge lassen sich quer durch das Land verfolgen und motivieren uns für die weitere Arbeit.
Kommunal haben sich der Rat und der Kreis konstituiert und ihre Arbeit aufgenommen. Auf Bundesebene hat die Ampel das Koalitionspapier vorgelegt und dieses wurde von SPD, FDP und den Grünen unterschrieben. Es ist eine klar sozialdemokratische Handschrift lesbar, aber auch die Grünen und die FDP haben ihre Forderungen mit einbringen können. Nach unserer Auffassung ist ein akzeptables Arbeitspapier für die nächsten vier Jahre entstanden.
Was die aktuelle Coronapolitik betrifft, so bleibt uns nur zu hoffen, dass die Ampel ihre erste Feuerprobe besteht. Wir hoffen, dass sich alle Mitglieder der Ampel dieser Verantwortung bewusst sind und klare, angemessene und verhältnismäßige Entscheidungen zum Wohle unseres Landes mit all seinen Bürger:innen treffen und auch umsetzen. An der Impfpflicht wird nach den uns vorliegenden Expertenvoten kein Weg vorbeiführen. Das wird für die gesellschaftliche Vermittlung eine Herkulesaufgabe. Deshalb müs-
sen wir gerade auch auf die Menschen zugehen, die eher von Skepsis oder gar Angst geleitet sind und deshalb die Impfung ablehnen. Wir sollten uns von dem Wissen leiten lassen, dass nicht jeder, der nicht geimpft ist, gleich ein Corona Leugner ist. Wir dürfen
aber auch nicht die Augen davor verschließen, dass „interessierte Kreise“ versuchen, aus dem eigentlich gesundheitspolitischen Thema durch „geschickte“ Verunsicherungstaktik eine Infragestellung unseres Rechtsstaat zu konstruieren. Corona mit seinen ganzen Facetten war, ist und bleibt eine gesellschaftliche Vermittlungsaufgabe, die es umgehend und ohne Unterlass anzupacken gilt. Die Lösung muss nach sozialdemokratischen Grundsätzen sozial, familiär und wirtschaftlich verantwortbar sein.
Wenn wir auf das Jahr 2022 schauen, so wissen wir, dass am 09.Oktober 2022 unser niedersächsischer Landtag neu gewählt wird. Dr. Alexander Saipa hat am 01.11. 2021 das Amt des Landrats übernommen und wird somit nicht wieder zur Wahl stehen. Wir dürfen diesen Platz für unsere Region und unseren Landkreis wieder neu besetzen. Dazu gab es in den letzten Wochen viele und gute Gespräche mit aussichtsreichen Kandidaten:innen, die sich vorstellen konnten bzw. können, unsere Region mit Ihren Belangen im Land zu vertreten. Nachdem wir diese Gespräche abgeschlossen haben, ist der Ortsvereinsvorstand zu der Überzeugung gekommen, dass Martin Mahnkopf als guter und geeigneter Kandidat für die Landtagswahl 2022 in Betracht kommt.
Martin ist seit vielen Jahren Ortsvorsteher in seinem Heimatort Vienenburg, war in der letzten Ratsperiode Bürgermeister der Stadt Goslar und Geschäftsführer der Ratsfraktion. In der neuen Ratsperiode hat Martin den Fraktionsvorsitz übernommen. Die Bürgerinnen und Bürger haben Martin zum wiederholten Male mit einer enormen Stimmenanzahl in allen Stadtteilen das Vertrauen geschenkt und damit auch unsere SPD gestärkt. Martin verfügt über ein sehr gutes Netzwerk, hat seine langjährigen Erfahrungen in der
politischen Arbeit über die letzten Jahre erfolgreich ausgebaut und auch durch sein Engagement im Kreistag den ganzen Landkreis und damit jede Kommune mit Nachdruck im Blick.
Martin wird sich in einer Mitgliederversammlung, die für Februar 2022 geplant ist, nochmals allen Mitgliedern:innen vorstellen. Auf dieser Versammlung werden wir nach jetziger Sachlage vorschlagen, dass Martin dann offiziell vom Ortsverein nominiert wird.
Natürlich werden auch andere Interessenten aus unseren Reihen bei dieser Mitgliederversammlung noch die Möglichkeit haben, sich vorzustellen. Bisher sind uns aber keine weiteren Bewerber:innen bekannt. Da zu unserem Wahlkreis jetzt auch Bad Harzburg gehört und der dortige Ortsverein ebenso einen Kandidaten nominiert hat, wird es Ende Februar eine Unterbezirksdelegiertenkonferenz zur finalen Abstimmung geben.
Mit diesen Informationen und einem ersten Ausblick auf das Jahr 2022 wünschen wir Euch und Euren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Bleibt gesund und passt aufeinander auf!
Herzliche Grüße
Eure Annett, Lisa und Jens