Aktuelles im Februar 2023

17.02.2023

SPD Goslar besucht IVH in Oker

Wie geht es weiter mit dem ehemaligen Hüttengelände zwischen Oker und Harlingerode? Der Geschäftsführer der Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH (IVH) Uwe Lohmann informierte am Donnerstag, den 16.02.2023 die SPD-Ratsfraktion, Abt. Oker sowie den SPD-Landtagsabgeordneten Christoph Willeke.

Begonnene Maßnahmen: Sichere Reinigung und Rückbau von Gebäuden, die denheutigen Kriterien und Standdarts nicht mehr erfüllen. Federführend als Aufsichtsbehörde ist das Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig. Kurzfristiges Ziel: Der Verladebahnhof wird kernsaniert. Es soll ein moderner Verladeterminals entstehen. Am Ende soll mehr Frachtgut auf die Schiene. Letztendlich positiv für die Umwelt. Harlingerode soll vor Immissionen mit einem Immissionsschutzbauwerk (Zusatz-Pflanzungen) weitestgehend geschützt werden. Mittelfristiges Ziel: Investitionen in ein modernes Asphaltentsorgungskonzept. Lohmann erklärt den Hintergrund: Die Umweltgesetzgebung zielt darauf ab, verwertbare „Altlasten“ sinnvoll nachzunutzen. Durch das IVH Konzept werden in diesem Sinne zukünftig Ressourcen und wertvollen Deponieraum geschont. Die Anlage wird PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe)-haltigen Straßenaufbruch nach modernster Technik sicher aufbereiten. Das Massengut der mineralischen Rohstoffe wird wieder nutzbar gemacht, der PAK-Anteil im Teer bei 850Grad zerstört. Neben der Rohstoffgewinnung wird Wärme freigesetzt, die für die Steigerung der Energieeffizienz eingesetzt wird. Das gesamte Verfahren wird von Experten in der Gesamtökobilanz sehr begrüßt: Es wird erwartet, dass aufgrund der gestiegenen Grenzwerte im Straßenbelag mehr Material anfallen wird, das es sicher zu  erarbeiten gilt. Bisher gibt es nur eine Entsorgungs-Anlage in den NL. Nachteiles sind  hierbei der Transportweg (CO2-BIlanz) und die dort nicht realisierte Wiedergewinnung des Schüttguts. Auf längere Sicht wird durch das IVH-Vorhaben auch der endliche Abbau an Steinbrüchen gestreckt. Gleichermaßen soll ein Solarpark auf dem Firmengelände entstehen. Unser Eindruck: da bahnen sich vor Jahren nicht für möglich gehaltene Entwicklungen an. Das sichert Arbeitsplätze, stärkt das Recyclingprofil der Region und hilft bei der Weiternutzung des Hüttenstandorts. Gut für unsere Stadt, gut für unsere Region.

 

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11.02.2023

Einladung der SPD-Abteilung Goslar Nord

Monatssitzung März am 01.03.2023 im H+-Hotel ab 19:00 h.

Auf der Tagesordnung

  • Berichte und Aktuelles aus Abteilung: Aktueller Sachstand Projekt soziale Stadt in Jürgenohl Marktplatz in Ohlhof/ Einsicht in das Baumkataster für das Gebiet GS Nord/ Ergebnis der Vorstandswahlen am 23.2.2023 in der JHV des OV und Folgerungen für die Abteilung
  • Diskussion zu Europa: z.B. Frieden in der Ukraine
  • Aktuelles aus der Bundespolitik: Das 49-Euro-Ticket kommt
  • Aktuelles aus der Landespolitik: Elektrifizierung von Bahnstecken in Niedersachsen
  • Berichte und Aktuelles aus Bezirk, Unterbezirk, Kreistag, Stadtrat, OV/OVV

Gäste herzlich willkommen.

 

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10.02.2023

 Die SPD Goslar lädt zum Bürgerdialog am 25.Mai 2023 ein

Was, bitte schön, ist Generationengerechtigkeit?

Mal ehrlich: Kennen Sie das Forschungsgebiet von Prof. Christoph Lumer, Professor für Moralphilosophie an der Universität Siena. Noch genauer: Haben Sie schon einmal etwas von der fast nicht aussprechlichen  „positiven intergenerationellen Sparrate“ gehört? Ich kannte das alles bisher nicht.

Im Kern geht es um die Verantwortungsbeziehungen zwischen den Generationen. Prof. Lume forscht (in meinen Worten) zu der ewig jungen Thematik: Was haben wir von unseren Vorfahren ererbt? Was haben wir diesem Erbe hinzugefügt? Was geben wir an die nächste Generation weiter?

Und Lume beleuchtet Fundamentales. In diesem Sinne fragt er ganz grundsätzlich: „Um welche Werte geht es da eigentlich, die aus der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft hinübergereicht werden?“. Und er stellt, nicht unwichtig in einer Zeit, in der es scheinbar nur um Euro und Cent geht, klar: Das Erbe besteht aus materiellen wie immateriellen Gütern, also aus Kapital, Bildung, Weisheit und Ressourcen. Es geht letztendlich auch um das, was der Forscher „Wohlsein“ nennt: Lebensdauer, Wohlbefinden, Teilhabe, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.

Machen wir uns nichts vor: Das Erbe, dass viele deutsche Bürgerinnen und Bürger unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg angetreten haben, war alles andere als großartig. Deutschland nach 12 Jahren Faschismus in Schutt und Asche, die humanistischen Wurzeln der Kulturnation von „Dichtern und Denkern“ waren herausgerissen, moralische Normen in den Feuern der Bücherverbrennungen verbrannt. Da war nicht viel mit „Wohlsein“. Geschichte gestattet den Menschen jedoch nicht, das Generationenerbe auszuschlagen. Sei es auch noch so belastet. Es galt also Trümmer zu beseitigen, Trauer und Angst herunterzuschlucken, Mut zu fassen und ein neues Sozialwesen aufzubauen.

Und ich bin fest davon überzeugt, dass das die eigentlich größte Generationenleistung der heutigen Seniorinnen und Senioren ist und unvergessen bleiben sollte: Quasi aus dem Nichts (materiell und moralisch) einen solidarischen, demokratische Rechtsstaat geschaffen zu haben. Aus Traumata und Ängsten wurde Tatkraft, dem Hunger und der Not wurde getrotzt und auf Wohlstand und Fortschritt gesetzt. Es wurde übrigens auch nicht nach der Hautfarbe der helfenden Hände gefragt.

  • Heute können wir die Früchte dieser Aufbauarbeit bewundern. Wir sollten uns das mit Schweiß und Tränen Errungene nie wieder nehmen lassen.
  • Heute dürfen wir die Privilegien der Meinungsfreiheit genießen. Selbst diejenigen, die das bestreiten.
  • Heute können wir uns darauf verlassen, dass unser Sozialstaat durch das Grundgesetzt ständig aufgefordert bleibt, die erarbeiteten Wohlstandsdividenden gerecht zu verteilen. Davon profitieren auch diejenigen, die dieses Gemeinwesen so verachten.
  • Heute stehen wir fest auf dem neuen resp. alten Fundament des Humanismus: Die Würde aller Menschen ist unantastbar. Und dieser Grundsatz gilt selbst denen, die den ethischen Kompass der allgemeingültigen Menschenrechte nicht haben.

Die Frage bleibt: Wie gehen wir mit diesem Erbe vernünftig und würdig um? Als Vertreter der Sozialdemokratie antworte ich: Je mehr Leuten es gut und besser geht, desto besser. Wir wollen den Respekt gegenüber der Aufbaugeneration pflegen wie auch dem entgegenwirken, dass junge Leute mutlos werden angesichts der Kriege, Krisen oder Klimaveränderungen. Die gleichermaßen gültige Wertschätzung allen Menschen gegenüber entspringt unserem historischen Auftrag. Meine Gewissheit:  Man kann den Generationenvertrag gerecht schnüren. Man muss nur wollen. Darüber müssen und wollen wir sprechen. Deshalb laden wir Sie ein:

Bürger-Dialog zum Thema

„Was, bitte schön.  ist Generationengerechtigkeit?“

25.Mai, 18:00 bis 19:30 Uhr im SPD Büro Goslar (Fleischscharren 4)

Gäste herzlich willkommen (Anmeldungen erwünscht).

 Kontakt: Jens Kloppenburg, 0151-42523156, spd.ov.goslar.j.p.kloppenburg@nullgmail.com

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06.02.2023

Nächste Sitzung der SPD Abteilung Altstadt:

Mittwoch, den 15.02.2023 ab 19:00 Uhr im SPD-Büro, Fleischscharren 4 in 38640 Goslar.

Gäste herzlich willkommen.